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"GENIAL" Erfindermesse OWL 19.-20. Mai 2011



Constant Seiwerath
L- 3249 Bettembourg / Luxenburgl

Sehr geräuschlose und leistungsfähige Windkraftanlage

mit vertikaler Achse von 3 kW bis 15 kW, für den privaten Nutzer
( Haus und Hof )
und für Kleinbetriebe ( bewegte Werbeflächen)
mit drei unabhängig arbeitenden Sturmsicherungen
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Dass bei den großen Windkraftanlagen Deutschland eine führende Position einnimmt ist bekannt. Nach der Diskussion um den Atomausstieg und den Einsatz erneuerbarer Energie beginnt jetzt auch die Kleinwindkraft, welche bis jetzt in Deutschland noch ein Schattendasein führte, endlich Fuß zu fassen. Dies ist deutlich erkennbar auf der Erfindermesse „GENIAL“ in der Stadthalle Gütersloh, welche von 19. bis 20. Mai 2011 ihre Türen öffnet. Auf dieser Messe stehen sofort anwendbare Erfindungen, insbesondere auch erneuerbare Energien und davon die anwendungsbezogenen Kleinwindkraftanlagen im Vordergrund. Gesucht werden noch Hersteller und Verkäufer, welche sich an diesem neuen Geschäftszweig beteiligen wollen.

Als Neuheit und in Deutschland wenig bekannt ist der bereits 1929 von Georges Darrieus in Frankreich patentierte Rotor mit vertikaler Achse zu bezeichnen. Die Flügel waren oben und unten am Turm befestigt und drehten mehr oder weniger O–förmig um diesen rundherum.

Wenn die Flügel sehr schnell drehen, werden sie hauptsächlich in der Tangentiale des Kreises angeblasen, wobei die Flügel, wegen dem hohen Schnelllauf auch sehr schmal waren. In den 50ger Jahren kam dann eine neue Form des Darrieus-Rotor auf den Markt, welcher wegen seiner Flügelbefestigung mittels Tragarmen dann als H-Rotor bezeichnet wurde. Dessen Flügel waren bereits breiter und der Schnelllauf geringer. Trotzdem unterliegen die Flügel dieses Rotors noch immer gewaltigen Fliehkräften, welche dem 10- bis 25-fachen der Windkräfte entsprechen können.

Auch diese Form von Darrieus kam in Deutschland zum Einsatz und gelangte unter dem Namen Heidelberg-Rotor zu einer gewissen Bekanntheit, um dann auch wieder in der Versenkung zu verschwinden. Auch bei den Kleinwindkraftanlagen gibt es in Deutschland wenige Anwendungen dieses Rotors.

Als dann hat sich die dritte Form des Darrieus Rotor (mit Flügelverstellung) entwickelt, welche noch langsamer dreht, dafür insbesondere bei geringen bis mittleren Windgeschwindigkeiten hervorragende Leistungen erbringt. Dieser Rotor wurde zuerst 1979 von der US Firma „Pinson Energy Corporation“ während mehreren Jahren verkauft. Kennzeichnend an diesem Rotor ist, dass er während der Umdrehung seine Flügel um einige Winkelgrade verstellt und diese so zu jedem Zeitpunkt optimal der realen Anströmrichtung angepasst sind. Das Nachstellen der Flügelbewegung geschieht mittels einer Windfahne und einem Excenter. Auch heute wird dieser Rotor noch immer oder schon wieder am Markt angeboten und zwar von der Schweizer Firma „Envergate“

Auch dieser Rotor hat bereits wieder einen Nachfolger. Diesmal ist es die Luxemburger Firma „Novo Energie“, welche wesentliche Verbesserungen an diesem prinzipbedingt, sehr interessanten Rotor angebracht hat.
Diese Verbesserungen werden ebenfalls auf der Messe „GENIAL“ vorgestellt.

Die Besucher dieser Messe haben das große Glück und die Möglichkeit sich eingehend mit diesem Thema, sowie der Windkraft im Allgemeinen zu befassen. Wir haben während der gesamten Messezeit einen international anerkannten Fachmann, Herrn Constant Seiwerath vor Ort (er spricht auch deutsch). Er weiß, worauf es ankommt, um in Starkwindgebieten (inklusive in Wirbelsturmgebieten) aber auch in Schwachwindgebieten mittels WkAs, gute und zuverlässige Leistungen zu produzieren.
Er hat seit 29 Jahren Erfahrung in der Entwicklung, im Bau und im Betrieb von (überwiegend) Kleinwindkraftanlagen. Unter seiner Mitarbeit und teilweise unter seiner
Leitung wurden über 60 WkAs in den Beneluxstaaten und in Frankreich, insbesondere in den französischen Überseegebieten in der Karibik und im indischen Ozean errichtet.

Herr Seiwerath informiert die Besucher auf der Messe nicht nur über die verschiedenen und unterschiedlichen Technologien in KWAs sondern er bietet zusätzlich Know-how, Patente und komplette KWAs, sowohl als Lizenzgeber wie als Kooperationspartner zum Bau bzw. zum Verkauf an. Seine Firma Novo Energie s.à.r.l. beabsichtigt vier Schwerpunkte in Deutschland (Nord, Süd, Ost und West) einzurichten, wobei bei geeigneten Partnern die Stadt Gütersloh und Umgebung durchaus zu den Bewerbern gehören kann.

Für Privatpersonen sind Kleinwindkraftanlagen als Nebenanlage zu ihrem Haus geeignet, wenn dieses sich an windgünstigen Standorten im Außenbereich von Dörfern und/oder Städten befindet. Auch gelten landwirtschaftliche Betriebe, aber ebenso gut frei liegende Industriebetriebe an windgünstigen Standorten als geeignet, wobei zusätzlich neben der Energieproduktion, die natürlich drehende „Werbetafel“ an den vertikalen umlaufenden Flügeln auf den Namen der Firma hinweist.

In anderen Ländern (Belgien, England, Italien, Frankreich aber insbesondere in den franz. Überseegebiete) sind die Einspeise- und Baugenehmigungen für Kleinwindkraftanlagen teilweise (wesentlich) günstiger als z.Z. in Deutschland. Wegen der Überlegung zum definitiven Atomausstieg ist es nur noch eine Zeitfrage, wann auch Deutschland politische Entscheidungen treffen wird und Kleinwindanlagen bevorzugen oder begünstigen wird. Zur Zeit lohnen sich (finanziell) in Deutschland bereits Kleinwindkraftanlagen, wenn der Standort windgünstig ist und der meiste vom Wind produzierte Strom selber verbraucht wird.

Öffnungszeiten der Messe Donnerstag 12 – 22 Uhr, Freitag 9 – 17 Uhr

Stadthalle Gütersloh, Friedrichstraße 10